Hartwig Gauder

Hartwig Gauder
Osobní informace
Narození10. listopadu 1954
Vaihingen an der Enz
Úmrtí22. dubna 2020 (ve věku 65 let)
Erfurt
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Přehled medailí
Olympijské kruhy Atletika na LOH
zlatoLOH 1980 Moskvachůze na 50 km
bronzLOH 1988 Soulchůze na 50 km
Mistrovství světa v atletice
zlatoMS 1987 Římchůze na 50 km
bronzMS 1991 Tokiochůze na 50 km
Mistrovství Evropy v atletice
zlatoME 1986 Stuttgartchůze na 50 km
bronzME 1990 Splitchůze na 50 km
Halové ME v atletice
zlatoHME 1981 Grenoblechůze na 5 km

Hartwig Gauder (10. listopadu 1954 Vaihingen an der Enz, Bádensko-Württembersko22. dubna 2020 Erfurt)[1] byl východoněmecký atlet, olympijský vítěz, mistr světa a mistr Evropy v chůzi na 50 km.

První mezinárodní úspěch zaznamenal na juniorském mistrovství Evropy 1973 v tehdy západoněmeckém Duisburgu, kde získal zlato v chůzi na 10 km. V roce 1981 se stal v Grenoble halovým mistrem Evropy v chůzi na 5 km. Vybojoval také bronzové medaile na letních olympijských hrách 1988 v jihokorejském Soulu, na evropském šampionátu 1990 ve Splitu a na světovém šampionátu 1991 v Tokiu.

V roce 1996 onemocněl virovým zánětem srdečního svalu. Několik měsíců žil s umělým srdcem, než podstoupil transplantaci. Zotavil se natolik, že se mohl několikrát zúčastnit Newyorského maratonu. Kvůli transplantovanému srdci soutěžil mezi handicapovanými a jedenkrát byl diskvalifikován, neboť nedodržel minimální limit a v cíli byl příliš brzo.

Osobní rekordy

Odkazy

Reference

  1. Müller, Gerald. Trauer um Geher-Legende Hartwig Gauder. www.thueringer-allgemeine.de [online]. 2020-04-22 [cit. 2020-04-22]. Dostupné online. (německy) 

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Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
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Finská vlajka
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Zelený pruh má znázorňovat většinové katolické obyvatelsto Irska, oranžový pruh reprezentuje protestantskou menšinu a bílý pruh uprostřed znázorňuje mír a harmonii mezi nimi.
Hartwig Gauder.jpg
Autor: Hgkjena, Licence: CC BY-SA 3.0
Rennsteigweltrekord nicht gebrochen

Als am 29. April 1994 sechs Männer noch vor Sonnenaufgang in Hörschel bei Eisenach ihren Fuß auf den Rennsteig setzten, hatten sie nur ein Ziel: Einen Weltrekord auf dem Rennsteig aufzustellen. Die Idee vom USV Jena war gemeinsam mit Sponsoren und Medienvertretern lange diskutiert worden. Die Idee bestand darin, möglichst kurz vor dem traditionellen Rennsteiglauftermin eine medienwirksame Aktion zu starten, die noch einmal auf Thüringens größtes Sportereignis aufmerksam macht. Der Rennsteig mit seiner legendären 168,3 km langen Strecke, die jährlich von tausenden Wanderern und Läufern begangen wird, bot sich dazu regelrecht an. Sowohl die sportliche Herausforderung, als auch der Bekanntheitsgrad dieses Höhenweges bot alles, was medial einen Erfolg garantierte. Außer der Länge und der Höhenmeter bestand die Schwierigkeit des Rekordversuches darin, dass sich die sechs Teilnehmer verpflichteten die gesamte Zeit gemeinsam, d. h. nie weiter auseinander als 100m, auf dem Rennsteig zu wandern oder zu walken. Jürgen Anhöck, Hartwig Gauder, Wolfgang Knaust, Dr. Hans-Georg Kremer, Dr. Matthias Schulze und Frank Zülke, alles erfahrene Ausdauersportler und vielfache Rennsteiglaufteilnehmer wurden für das Projekt gewonnen und bereiteten sich gemeinsam darauf vor. Der USV Jena e. V., das Institut für Sportwissenschaft der Jenaer Universität und vor allem der Rennsteiglaufverein sorgten für die Organisation des Rekordmarsches. Nach einer Gesamtzeit von 37 Stunden und 21 Minuten erreichte das Team in Blankenstein an der Saale das Ende des Rennsteigs. Die reine „Wanderzeit“ lag bei unter 30 Stunden. Die Differenz wurde für Wissenschaftliche Untersuchungen, Medienaktivitäten wie Interviews und Fernsehaufnahmen und Versorgungszeiten benötigt. Die medizinische Betreuung hatte der Bereich Sportmedizin der Uni unter Leitung von Frau Prof. Dr. Johanna Hübscher übernommen, die auch die umfangreichen wissenschaftlichen Untersuchungen vornahm, unterstützt durch den Trainingswissenschaftler Prof. Dr. Hans-Alexander Thorhauer und den Sportpsychologen Prof. Dr. Dieter Teipel. Eine ganze Mannschaft von Helfern des USV unter Leitung von Maik Masuhr hatte dafür gesorgt, dass etwa alle 10 Kilometer eine Versorgungsstelle eingerichtet wurde, die von den Vereinen des GutsMuths-Rennsteiglaufs betreut wurden. An vielen Stellen organisierten die Gemeinden an der Strecke Begrüßungen, kleine Volksfeste und Sonderaktionen. Streckenweise wanderten Wissenschaftler, Journalisten, Kamerateams und Sportler der Region mit. Zwischen Kopfweitsprung und dem längsten Paar Laufski wurde der Rekord ins Guinness-Buch der Rekorde eingeschrieben. Es steht zu lesen: „Gruppenwandern: Das Sextett Matthias Schulze, Wolfgang Knaust, Hans-Georg Kremer, Jürgen Anhöck, Frank Zühlke und Hartwig Gauder haben am 29./30. April den 168,3 km langen Thüringer Höhenweg Rennsteig in der Rekordzeit von 37:21 Stunden durchwandert.“ Start: 29. April 1994 um 10.00 Uhr in Hörschel; Ziel: 30. April um 23.41 Uhr in Blankenstein. Witterung: tagsüber 20° C, nachts um 5° C, trocken; ab dem 30.04.94, 22.00 Uhr Regen.“ Bisher gelang es nicht, diesen Rennsteig-Weltrekord zu brechen.


Hans-Georg Kremer